Herzensbildung

Die Betonung des Ganzen ist eine Korrektur im Denken, ein Auftrag an die Vernunft, da der Mensch sich selbst und der Fülle des Seins nicht gerecht wird. Die Thematisierung der brüchigen Denk- und Seinsweise kommt am Herzthema nicht vorbei. Die Philosophie des Herzens, auf der die Arbeit von homo cordis fußt, beansprucht einen ganzheitlichen Blick auf den Menschen und sein Dasein, steht für ein ganzheitliches Selbst- und Seinsverständnis. 

homo cordis stellt die unabdingbare Forderung nach Herzensbildung in den Mittelpunkt: nicht nur damit Bildung ihrem Sinn nach überhaupt gelingen kann, sondern damit sie dem Menschen und dem Sein in würdevoller Absicht dient. Dem Ansatz nach lassen sich drei Ebenen bzw. Teilaspekte benennen, die in ihrer Vernetzung zur Herzensbildung des 21. Jahrhunderts werden:



von Ilknur Özen
aus dem Nachwort der Anthologie herzsichtig?! (Mainz 2014)

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